Das Forum für Kultur & Umwelt im Kreis Herzogtum Lauenburg wünscht allen eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachtstage, einen guten Rutsch und alles Gute für das Jahr 2019!
Das Forum für Kultur & Umwelt im Kreis Herzogtum Lauenburg wünscht allen eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachtstage, einen guten Rutsch und alles Gute für das Jahr 2019!

Festvorträge zur Eröffnung der Kultur- & Umweltwochen 2017

GEGEN EINE „SALINARE HÖLLE“ ENDLAGER GORLEBEN

Seit 40 Jahren wird im Wendland gegen eine Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle aus der Kernenergienutzung gekämpft. Unter den über 600 ha großen Eigentumsflächen des Grafen v. Bernstorff befindet sich der Salzstock Gorleben, der in den 1970er Jahren von der Atompolitik als Endlager festgelegt wurde. Bürgerinitiativen (BI) und andere Umweltschutzverbände demonstrieren seitdem gemeinsam mit den ortsansässigen Landwirten. Auch Graf v. Bernstorff lehnte alle Angebote zum Verkauf seines Waldes und seines Salzstocks ab.

 

In seinem Festvortrag berichtete Andreas Graf v. Bernstorff über die vielen vergeblichen Versuche der Niedersächsischen Landesregierung und des Bundesumweltministeriums ihn zum Verkauf zu bewegen. Durch die Unterstützung seiner Anwälte und guter Freunde hat er sich stets gegen alle Kaufabsichten zur Wehr gesetzt. Der nach Worten Graf v. Bernstorffs wichtigste Grund ist die Jahrhunderte alte Familientradition, die ihn zum Erhalt des Erbes für die nachfolgenden Generation verpflichtet. Er selbst bezeichnet sich lediglich als den heutigen „Verwalter“ der v. Bernstorffschen Besitztümer.

 

Graf v. Bernstorff wurde vom Bergbauingenieur Egbert de Beyer unterstützt, der über die besondere Geologie von Salzstöcken referierte und aus Expertensicht erläuterte, warum diese als Endlagerstätten für hochradioaktiven Atommüll absolut ungeeignet sind. Gleichwohl zeigte er an einem Beispiel aus den USA eine Alternative auf, wie eine dauerhaft sichere Verwahrung möglich wäre: Durch Tiefenbohrungen ins Erdurgestein und anschließende Verfüllung der Bohrlöcher mit Beton und Asphalt. Eine Möglichkeit für Norddeutschland wäre seinen Expertisen zufolge eine Lagerung des Atommülls unter der Nordsee mittels mindestens 5 bis 6 km tiefen Bohrlöchern ins kristalline Gestein (www.de-beyer.seite.com). 

 

Grußworte: Dr. Christoph Mager, Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg,

Ute Borchers-Seelig, Bürgermeisterin der Stadt Schwarzenbek

 

Musik: Jörg-Rüdiger Geschke

 

Ort: Festsaal des Schwarzenbeker Rathauses, Ritter-Wulf-Platz 1, Schwarzenbek

 

Für die Kultur- & Umweltwochen wird eine Spende von 5,- € erbeten

 

Termin: Freitag, 29. September 2017, 19.30 Uhr

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